Bericht zum FSA Event am RedBullring
Am 19.07. ging es für uns um 16 Uhr los. Wir trafen uns mit ca. 45 Studenten und Alumnis an der PHWT und packten unsere Sachen um rechtzeitig nach Österreich aufzubrechen. Als um 22 Uhr die Autos und Anhänger beladen waren, ging es endlich los nach Spielberg. Am Samstagmorgen sind dann alle auf dem Campingplatz angekommen, haben als eines der ersten Teams ihre Zelte aufgebaut und konnten schon ein wenig am Auto arbeiten.
Am Sonntag ging es dann um 17 Uhr auf dem Campingplatz mit dem Akku Scrutineering los. Dabei wurde das Akku-Team bereits vor die ersten Herausforderungen gestellt und verbrachte bereits einige Stunden im Zelt, während der Rest des Teams vom Zeltrand aus zuschaute und mitfieberte.
Zur Info: Scrutineerings im Allgemeinen sind wie der TÜV für Straßenautos. Es wird die gesamte Sicherheit und Funktionalität des Rennwagens überprüft und bestätigt. Es gibt 3 verschiedene Scrutineerings: Accumulator, Electrical und Mechanical Scrutineering. Diese durchläuft man so oft, bis alles funktioniert und in Ordnung ist. Danach geht es zum Brake-, Rain- und Tilt-Test. Nach diesen hauptsächlich statischen Tests darf man dann an den dynamischen Events teilnehmen.
Am Montag ging es dann um 8 Uhr auf dem RedBull Ring mit dem Accu Scruti weiter und um 10 Uhr sind wir in unsere Pit gezogen. Danach ging es mit dem elektrischen Scrutineering los und später mit dem mechanischen Scrutineering weiter. Die einzelnen Scrutineerings zogen sich dann über den ganzen Tag und teilweise darüber hinaus.
Obwohl das Auto nach dem offiziellen Reglement gebaut wurde, gibt es in dem 136 Seiten starken Regelwerk immer wieder Diskussionspunkte und so finden die Scrutineers immer wieder etwas, was geändert werden muss!
Am Dienstag standen dann neben den laufenden Scrutineers auch einige statische Disziplinen auf dem Programm. Dazu gehören der Business Plan, der Cost Report und das Engineering Design Event.
Beim Businessplan wird eine fiktive Geschäftsidee in Bezug auf das Projekt entwickelt und vor einer Jury präsentiert. Dieses Jahr haben wir gut abgeschnitten und konnten insgesamt den 17. Platz belegen, wobei das Pitch-Video dabei als besonders gut bewertet wurde.
Als nächstes kam das EDE, bei dem wir das Konzept unseres Autos den Juroren vorstellen mussten. Dabei wird das Wissen der Teammitglieder über die einzelnen Bauteile des Wagens getestet und dabei das Konzept hinter ihnen überprüft.
Danach ging es zum Cost Report, bei dem die Bill of Material zu den Komponenten des Autos geprüft wurde, wobei dieses Jahr der Fokus auf dem Fahrwerk lag und eine detaillierte Bill of Material nachgewiesen werden musste.
Der Mittwoch war dann nach den bestandenen Scrutis dem Tilt und Rain Test gewidmet. Der Tilt-Test verlief für uns ohne Probleme, nur die Organisatoren hatten zeitweise mit einem kaputten Aufbau zu kämpfen und mussten sich Werkzeug von den Teams ausleihen.
Der Rain-Test verlief auch beim zweiten Versuch super, so dass wir den Tag erfolgreich abschließen und ausklingen lassen konnten.
Mit dem Donnerstag näherte sich bereits der letzte Tag der Veranstaltung, an dem wir am Vormittag den Brake-Test im ersten Versuch bestanden und uns somit endgültig für die dynamischen Disziplinen qualifiziert hatten. Aus Zeitgründen fuhren wir nur eine kurze Testrunde und gingen dann direkt zum Endurance-Race. Dort fuhren wir dann die gesamten 22 Kilometer auf einem Teilstück des RedBull Rings mit einem Fahrerwechsel und konnten somit als zuletzt gestartetes Team das Event offiziell für alle beenden.
Nach dem Aufräumen der Pit war der Tag dann auch für uns endgültig vorbei und wir konnten nach einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant des RedBull Rings den Abend mit den anderen Teams bei der Siegerehrung ausklingen lassen.